Die Vorweihnachtszeit ist heutzutage ohne den Adventskranz mit seinen vier Kerzen und den violetten, roten oder bunten Bändern nicht mehr vorstellbar. Fragt man nach dem Ursprung, dann heißt es „ein schöner, alter Brauch, den gab’ s schon immer“. Und dennoch gehört dieses Brauchtum wohl zu den jüngsten in unserer Berchtesgadener
Heimat. Keine hundert Jahre und absolut evangelisch-lutherischer Herkunft! Deshalb sei ein Blick auf seine Entstehungsgeschichte erlaubt.

Der Adventskranz wurde 1839 in Hamburg von dem evangelisch-lutherischen Theologen und Erzieher Johann Heinrich Wichern (1808 – 1881) erfunden. Der engagierte Pädagoge nutzte seinen Adventskranz als Vorbereitungssymbol, um die Waisenkinder im sog. „Rauen Haus“ sinnhafter auf Weihnachten einstimmen zu können. Dieser
ursprüngliche Adventskranz hatte vier große rote Kerzen für die Sonntage und dazwischen weiße für jeden Werktag. Dieser evangelisch geprägte Adventsbrauch fand schnell nachhaltigen Eingang im norddeutschen Bürgertum.
Der Weg nach Süddeutschland, wie nach Berchtesgaden, dauerte Jahrzehnte. Erst sehr spät nach seiner Einführung und sehr langsam erreichte der Adventskranz auch in katholischen Gegenden seine Anerkennung und Verbreitung. In München wurde 1930/31 erstmals ein Adventskranz in der katholischen Silvester-Kirche aufgezogen und von dort aus fand er sukzessive Aufnahme in den bürgerlichen Privathäusern.
Am ersten Adventssonntag des Jahres 1935 hat der damalige Kaplan Otto Schüller, ein
gebürtiger Münchner, mit Zustimmung seines Pfarrers und Dekans Linhardt den ersten Adventskranz in der Stiftskirche zu Berchtesgaden aufgezogen. Das war gerade mal vor nunmehr 85 Jahren.
Dieses „neue“ Adventssymbol empfand die katholische Berchtesgadener Bevölkerung keineswegs neumodisch oder städtisch, sondern es kam sehr gut bei den eher konservativ eingestellten Berchtesgadenern an, wie sich der nachmalige Pfarrer Otto Schüller in seinen späteren Lebensjahren gerne schmunzelnd erinnerte. So darf es nicht verwundern, dass bereits ab dem Advent 1937 am Samstagvormittag vor dem ersten Adventssonntag die häuslichen Adventskränze in der Stiftskirche gesegnet wurden.
Die Verbreitung des Adventskranzes im Berchtesgadener Talkessel geschah in den darauffolgenden Jahren; die Pfarreien bzw. Pfarrkuratien von Unterstein und Bischofswiesen waren die ersten, die den kirchlichen bzw. häuslichen Adventskranz als neuen vorweihnachtlichen Brauch noch in der Vorkriegszeit einführten. Gesicherte Daten aus Marktschellenberg und Ramsau sind nicht bekannt. Für eine flächendeckende Ausbreitung des Adventskranzes im gesamten Berchtesgadener Raum sorgte sicherlich die starke evangelische Immigration nach dem 2. Weltkrieg.
Der Adventskranz symbolisiert einerseits den Erdkreis mit den vier Himmelsrichtungen, aber auch die mit der Auferstehung Christi gegebene Ewigkeit des Lebens. Die vier Kerzen versinnbildlichen die Zunahme des Lichtes durch die Geburt Jesu Christi an Weihnachten. Grün ist die Farbe des Lebens. Übrigens soll man die Kerzen traditionellerweise der Reihe nach entgegen dem Uhrzeigersinn anzünden. Für den dritten Adventssonntag „Gaudete“ ist heute allgemein eine rosa Kerze üblich und der katholische Priester zelebriert die Hl. Messe in einem rosafarbenen Messgewand.
Heute erinnert nichts mehr an die einst evangelischen Wurzeln des Adventskranzes. Er ist inzwischen zu einem gut katholischen Brauchtum der Vorweihnachtszeit geworden, und seine Formen wie individuellen Ausschmückungen tragen sinnvoll dazu bei. Eine Stiftskirche ohne Adventskranz wäre unvorstellbar!
Am 1. Adventssonntag 2019
Johannes Schöbinger
Der Adventskranz – kein altes Berchtesgadener Brauchtum Text und Bilder
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Quo vadis? Wohin gehst du? Fußabdrücke des Hl. Petrus an der Via Appia.


Diese können Gott bitten, dass er die Seelen aus dem Fegfeuer, dem Ort der Reinigung, befreit. Nach altem Volksglauben stiegen die armen Seelen an diesem Tag aus dem Fegfeuer zur Erde und ruhten sich für kurze Zeit von ihren Qualen aus. In manchen Regionen stellte man früher aus diesem Grund etwas Essbares auf das Grab. Im Berchtesgadener Talkessel gibt es am Allerseelentag ein eigenes Gebildbrot, das „Stuck“. Dieser Gedenktag geht auf eine irische Tradition zurück, und es war Abt Odilo von Cluny, der im Jahr 998 die Allerseelenfeier für den 2. November festgelegt hat. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert.
Kriegerdenkmal in Berchtesgaden, Schlossarkaden
Erinnerung an der ersten Friedhof von Berchtesgaden zwischen Stifts- und Pfarrkirche gelegen – ca. 1100 – 1806.
Meine Lieben Bergfreunde, als ich im Sommer in Irland meine Berg Tour quasi ein Pilger Wanderung von Croagh Patrick bis zum Carrantuohill gemacht habe. Habe ich mir viele Gedenken gemacht auch über die heutige Hochzeit.
Gestalt geben. Daher ist diese Ehe, die ihr beide heute miteinander eingeht, getragen von Gottes Segen, der für uns alle sichtbar wird, wo Ihr Euch das Geschenk macht, Euch die Treue zu versprechen.
Die Berge – Sie sind schön anzuschauen.
Der Weg wird steinig und steiler, es wird anstrengend ich sehe schon das Gipfelkreuz. Bald bin ich am Ziel.
Doch oben angekommen wird vieles leichter. Vielleicht hat uns jemand geholfen.
Für Franziskus ist der Tod das Tor zum Leben, der Bruder Tod, der durch die Nacht in das göttliche Licht führt. Das will er den Menschen durch sein eigenes Sterben verdeutlichen. Darum will er nicht nach dem Wunsch der Bevölkerung in seiner Heimatstadt hinter den Mauern des Bischofspalastes sterben, sondern am Ort seiner Berufung, in Portiunkula, der kleinen Kapelle, im Kreis der vertrauten Menschen, die mit ihm gegangen sind.
Gelobt seist du, mein Herr,
Liebe Opa Kecht oder richtig gesagt „Kechtei“ es ist für mich Große Ehre dich letzten weg zu begleiten.
Liebe Holzknecht Kameraden.
„Gelobt seist du, mein Herr, für unsere Schwester Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt, mit bunten Blumen und Kräutern“.

Wer in der heutigen Franziskanerkirche an der Nordseite entlanggeht, stößt auf ein mächtiges Epitaph: Wolfgang II Griesstetter, Fürstpropst zu Berchtesgaden (1541 -1567). Er wurde auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin nicht wie die meisten anderen Berchtesgadener Fürstpröpste in der Stiftskirche, sondern als einziger Propst in der damaligen Kirche zu Unserer Lieben Frau am Anger begraben. Sein Grabdenkmal wurde schon vor 1560, also noch zu Lebzeiten des Propstes, von dem niederländischen Steinbildhauer Niclas van der Mitter in Rotmarmor gestaltet. Der obere Teil des Epitaphs zeigt eine Pieta mit Assistenzfiguren, links unten demütig kniend der betende Propst mit Wappen und Inful; das Relief dürfte somit Porträteigenschaft haben (s. u. Bild).
Griesteter disen Pau / machen lassen“ („Im Jahre des Herrn 1557 hat Propst Wolfgang Griesstetter diesen Bau machen lassen“). Unterhalb der Textzeilen sind das Stiftswappen und das persönliche Wappen von Stiftspropst Wolfgang II. Griesstetter (Schreibweise auch Griesstätter), er regierte von 1541 – 1567, eingemeißelt. Das Stiftswappen links ist leicht an den gekreuzten Petrusschlüsseln zu erkennen. Das viergeteilte Griesstetter-Wappen daneben zeigt jeweils in zwei diagonalen Feldern auf einem Dreiberg einem Bienenkorb bzw. nach anderer Deutung einer Laterne und sechs stilisierte Helme. Bekrönt werden die beiden Wappen durch die Propstmitra (Inful) mit den beiden geschwungenen Bändern sowie dem weiteren Zeichen seiner kirchlichen Macht, dem Bischofsstab.
Das prächtige Grabdenkmal in der Franziskanerkirche ist das Zeugnis der kraftvollen Wirtschaft dieses am 14. Juli 1567 im Alter von 77 Jahren verstorbenen Propstes, der seit 1559 zudem den Titel eines Reichsfürsten führte. Grund genug diesem verdienten Landesherren auch eine Straße in Berchtesgaden zu widmen, die Griesstätter-Straße (Verbindungsstraße zwischen Maximilian- und Ludwig-Ganghofer-Straße).
zum Studium der Philosophie und Theologie an einer katholischen Universität. Später als wohl bestellter Pfarrkaplan in Berchtesgaden unterstützte er zusammen mit dem Stiftsdekan Johann Georg von Leoprechting die Bitte des aus der Gern stammenden Wolfgang Hueber, salzburgischer Unterwaldmeister in der Herrschaft Itter, zum Bau einer Kapelle für dessen geschnitztes Muttergottesbild.

Die drei Apostel erleben mit Jesus auf dem Berg wunderbare Augenblicke. Diese wunderbare Zeit möchte Petrus gern festhalten darum möchte er Hütten bauen, um diese gemütliche Gemeinschaft zu bewahren!
