»Lichtmess hängt im luftleeren Raum«

Berchtesgaden – Früher war Mariä Lichtmess einer der wichtigsten Tage im Kirchenjahr. Das Ende der Weihnachtszeit. Heute, in der säkularisierten, egozentrischen Gesellschaft, spielt er kaum noch eine Rolle. Der Oberauer Diakon Michael König bedauert das. »Lichtmess hängt im luftleeren Raum«, findet er. Früher sei es, vor allem auf dem Land, üblich gewesen, der Kirche an Mariä Lichtmess Kerzen zu spenden und den eigenen Jahresbedarf weihen zu lassen. Beides gibt es heute kaum noch«, bedauert der Diakon. »Vielleicht mal eine Wetterkerze oder einen Wachsstock.« Auch sei es nur noch in wenigen Familien üblich, Kerzen für die Ange-hörigen anzuzünden. Wobei, immerhin: »Die jeweiligen Gottesdienste sind ziemlich gut besucht«, so Michael König. Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil Mitte der 60er-Jahre beendete der Lichtmesstag die Weihnachtszeit. In Oberbayern wird das auch heute noch oft so gehandhabt. So wird auch, wie der Diakon erklärt, der Christ-baum im Pfarrhaus erst heute abgebaut. Obwohl die Weihnachtszeit heute offiziell mit dem Fest »Taufe des Herrn« am Sonntag nach dem Dreikönigstag zu Ende ist. Der Kerzenkauf für das Stiftsland Berchtesgaden läuft inzwischen zentral über die Kirchenverwaltung.Wie Michael König erklärt, melden die Mesner ihren jeweiligen Bedarf. Passt der Kostenvoranschlag, wird in der Re-gel bei einem Kerzenhändler in Höglwörth eingekauft. Was viele nicht wissen: Für die Verwendung von Kirchen-kerzen gibt es mehrere Vorschriften. So müssen sie zum Beispiel mindestens 10 Prozent Bienenwachs enthalten. Wie Michael König weiter erklärt, müssen sie außerdem naturweiß sein. Lediglich die sogenannten Apostelkerzen dürfen auch einen roten Fuß haben. »Die Größe der Altarkerzen richtet sich nach den jeweiligen Proportionen des Altars«, weiß der Diakon Apropos Altar: Es gibt sechs Altarkerzen, die sich neben dem Altar und nicht darauf befinden sollen. So wie in der Stiftskirche. »Nach scher Auffassung soll der Altar frei sein«, weiß König. Auch Blumenschmuck dort nichts verloren. Osterkerzen werden übrigens nicht an Lichtmess, sondern in der Osternacht geweiht. Eng mit Lichtmess verbunden ist die Spende des Blasiussegens am 3. Februar. Denn auch dabei spielen Kerzen eine wichtige Rolle. Der Segen soll die Gläubigen unter anderem vor Halsschmerzen bewahren. Und im Gegensatz zu den Lichtmessbräuchen ist der Blasiussegen nach wie vor populär. »Halsschmerzen sind auch heute noch gefährlich, die Dunkelheit nicht mehr«, sagt Michael König. »In Zeiten von Brandmeldern sind Kerzen nicht mehr beliebt.« Die Beliebtheit des Blasiussegens, der liturgisch wenig Bedeutung hat, erklärt der Diakon mit seiner Individualität. »Die Menschen wollen heute persönlich berührt werden.« Deshalb werden die Kirchen des Talkessels auch an diesem Wochenende wieder voll sein. Christian Fischer/ Quelle: Berchtesgadener Anzeiger

Weihnachten – In der Heiligen Nacht

So wie jedes Jahr um jene Zeit lagerten auch diesmal wieder Hirten auf freiem Feld in der Nähe der Stadt Bethlehem. Es waren schlichte und einfache, zugleich aber auch gottesfürchtige Leute, die hier bei ihren Schafen Wache hielten. Das Weihnachtsfest spricht die tiefsten menschlichen Sehnsüchte an. Es weckt Bilder von Heimat und Geborgenheit. Vielleicht ist unser Glaube in seiner tiefsten emotionalen Schicht so etwas wie Heimweh nach Gott. Das Evangelium der Heiligen Nacht zeigt uns, wo wir Licht und Leben finden können: im Kind in der Krippe. Das Evangelium greift das Suchen und die Ratlosigkeit der Menschen auf und lenkt sie auf Jesus Christus: »Ihr werdet ein Kind finden.« Jesus wird in die Zeit hineingeboren, als Rom die Macht über die Welt perfekt organisiert hatte, um sich alles verfügbar zu machen. Im Zentrum der Macht herrschten ein unglaublicher materieller Reichtum und gleichzeitig eine maßlose Gier nach mehr!! In diese Welt, gespalten in Reich und Arm, in Macht und Ohnmacht kommt Gott als hilfloses Kind. So macht er seine Vorstellung vom Menschen deutlich und sichtbar. Er zeigt anschaulich, wie die Wege zu Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde aussehen. Aber er macht die Wege nicht nur sichtbar, er geht sie selber. Die Feier der Heiligen Nacht weckt vielleicht auch heute die Sehnsucht, selber Mensch zu werden, Mensch nach dem Bild und Gleichnis dessen, der uns aus der Krippe heraus anschaut. Dürfen wir die Worte der Engel auch auf uns beziehen? Sind auch wir angesprochen? Sind auch wir gemeint mit der frohen Botschaft, dass heute „in der Stadt Davids der Retter geboren“ ist, Christus, der Herr? Ist er auch „für uns“ geboren? Was aber dann geschieht, ist ein Geheimnis der Liebe! Denn Gott lässt jene armen Hirten – zu denen auch wir uns zählen dürfen – nicht leer zurückgehen. Er beschenkt sie mit dem ganzen Reichtum seiner Gnade. Die Freude ist übergroß; was sie in jener stillen und Heiligen Nacht erlebt haben, wird sie für immer prägen und begleiten. Nehmen auch wir die Freude über die Geburt des Erlösers mit auch in unsere Häuser und Familien. Das Friedenslicht von Bethlehem ist ein Zeichen dafür, dass diese Freude sich ausbreitet und die Dunkelheit der Nacht erleuchtet mit dem Licht der Hoffnung. So möge der Friede herrschen, den Christus gebracht hat, der Erlöser der Welt!

Kohlgraf zum Vaterunser: Gottesbild nicht weichspülen

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat sich in die Vaterunser-Debatte eingeschaltet. “Es führt kein Weg an der Feststellung vorbei, dass die deutsche Übersetzung dem griechischen Urtext im Matthäus- und Lukasevangelium entspricht”, schrieb er am Sonntag auf seiner Facebook-Seite. Frühere Versuche, die griechische Version ins Aramäische, die Sprache Jesu, zurückzuübersetzen, seien nicht eindeutig gelungen. “Wir werden also den griechischen Text als das Gebet Jesu nehmen müssen”, so Kohlgraf. Wegen der derzeitigen Diskussion über eine mögliche Neuformulierung der Vaterunser-Bitte “Führe uns nicht in Versuchung” hätten besorgte und interessierte Gläubige ihn um eine Stellungnahme gebeten, schreibt der Bischof. Bei der Bitte, dass Gott die Menschen nicht in Versuchung führen möge, gehe es nicht um kleine Versuchungen, “sondern um die Situation einer Grundentscheidung für oder gegen Gott”, so Kohlgraf. Solche Versuchungen gebe es gleichermaßen im Alten wie im Neuen Testament. Jesus werde in der Wüste zwar vom Teufel in Versuchung geführt. Es sei aber der Geist Gottes selbst, der Jesus in die Situation führe, sich für oder gegen den Vater entscheiden zu müssen. Eine entsprechende Situation wiederhole sich vor seinem Leiden im Garten Getsemani. “Gott ist offenbar nicht nur ‘lieb’, vieles bleibt in seinem Ratschluss uns Menschen verborgen”, schlussfolgert Kohlgraf. Dunkle und unverständliche Seiten Gottes Auch die Menschen heute könnten in solche existenziellen Prüfungssituationen kommen. Dabei kämen sie um die grundlegende Frage nicht herum, ob sie Gott vertrauen oder sich von ihm lossagen wollten, so der Bischof. “Die Bibel lässt zumindest die Möglichkeit zu, dass Gott Menschen eine solche Situation nicht erspart, ja sogar herbeiführt.” Man tue ihnen keinen Gefallen, wenn man die dunklen und unverständlichen Seiten Gottes ausblende. Es sei demnach nicht sinnvoll, das Gottesbild weich zu spülen und alles wegzustreichen, was man nicht verstehe, schreibt Kohlgraf. “Allein, dass über ein Gebet so diskutiert wird wie derzeit, spricht dafür, die Übersetzung zu belassen.” Papst Franziskus hatte in der vergangenen Woche die unter anderem auch in Deutschland verwendete Fassung der Vaterunser-Bitte “Führe uns nicht in Versuchung” kritisiert. Dies sei “keine gute Übersetzung”, sagte er in einem Interview des italienischen Senders TV2000. Es sei nicht Gott, der den Menschen in Versuchung stürze, um zu sehen, wie er falle. “Wer dich in Versuchung führt, ist Satan”, so der Papst. Franziskus nahm damit Bezug auf einen Beschluss der französischen Bischöfe, die offizielle Übersetzung zu ändern. Die freie Übersetzung lautet dort nun: “Lass uns nicht in Versuchung geraten.” Im Zusammenhang mit der französischen Initiative hatten auch Theologen im deutschen Sprachraum eine Anpassung verlangt. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer warnte hingegen vor einer “Verfälschung der Worte Jesu”. (tmg)  http://katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/kohlgraf-zum-vaterunser-gottesbild-nicht-weichspulen  

Königin des Rosenkranzes

Der Montan Oktober gilt in der katholischen Kirche als Rosenkranz-Monat, in dem das Gebet zu Maria besonders gepflegt wird.
Vor 100 Jahren ist die Gottesmutter in Fatima erschienen und hat dort von den 3 Hirtenkindern den Rosenkranz gewünscht und gesagt: “Ich bin die Königin des Rosenkranzes!”.
Bei allen Erscheinungen hat die Muttergottes den Wunsch geäußert, täglich den Rosenkranz zu beten.
Papst Benedikt XVI. betont, dass der Rosenkranz ein kontemplatives und auf Christus ausgerichtetes Gebet, und nicht von der Meditation über die Heilige Schrift zu trennen sei.
Das Rosenkranzgebet ist wie jedes Gebet ein Gebet der Beziehung. Es geht letztlich immer um die Begegnung mit Jesus Christus.
Maria ist dabei eine große Hilfe, indem sie unseren Weg hin zu dieser Begegnung unterstützt.
Papst Johannes Paul II. hat in diesem Zusammenhang ein Wort geprägt, das uns diesem Geheimnis der Begegnung näherbringt.
Er schreibt in seiner Rosenkranzenzyklika Rosarium Virginis Mariae: “Mit dem Rosenkranz geht das christliche Volk in die Schule Mariens, um sich in die Betrachtung der Schönheit des Antlitzes Christi und in die Erfahrung der Tiefe seiner Liebe einführen zu lassen”.
Wenn wir den Rosenkranz beten, dann beten wir also nicht allein. Wir sind in guter – ja bester! – Gesellschaft. Maria nimmt uns an der Hand und lehrt uns durch ihr Beispiel.
Maria geht mit uns den Weg, Schritt für Schritt, Perle für Perle. Maria drängt sich dabei nicht auf, sie nimmt sich zurück und gibt dem Raum, der Alles in Allem sein soll. Das Leben Jesu sollen wir betrachten, dann wird auch die Liebe zu Jesus immer größer. Je besser man einen kennt, desto größer und inniger ist auch die Beziehung zu ihm.
Beten lernt man durch Beten. Nur wer sich aufs Gebet einlässt, der wird auch seine Erfahrungen damit machen. Das gilt auch für den Rosenkranz. Er ist ein geistliches Werkzeug, das uns angeboten ist.
Nägel kann man mit allerhand einschlagen. Aber mit nichts geht es leichter als mit einem Hammer.
Beten kann man auf verschiedene Weise, aber kein Gebet hilft uns so sehr, zu den oben genannten marianischen Grundhaltungen zu gelangen als der Rosenkranz. Lassen wir uns vom Resultat überraschen!

Fronleichnam

Das Hochfest des Leibes und Blutes Christi – eine katholische Demonstration An dem großzügigem Ablass allein, den Papst Urban IV. in seiner Bulle zur Einführung des Fronleichnamsfestes am 11. August 1264 den Gläubigen gewährte, kann es nicht gelegen sein, dass die Prozessionen mit dem eucharistischen Brot, eingefasst in eine strahlenförmige Monstranz, bis heute zu einem typisch katholischen Fest geworden ist. Die leibliche Gegenwart Jesu Christi symbolisiert die Lebendigkeit Gottes und wird zum Segen für Felder, bebaute Städte und Fluren. Wir gebrauchen für das traditionelle Fronleichnamsfest gern den regionalen Begriff „Prangertag“. Er folgt auf den Sonntag nach Pfingsten und wird an einem Donnerstag begangen, weil am Gründonnerstag Jesus das Abendmahl mit seinen Jüngern gefeiert hat. Der aus Lüttich stammende Papst Urban IV. hat sogar den großen Gelehrten Thomas von Aquin beauftragt, Texte für dieses Fest zusammenzustellen; so zählen „Tantum ergo Sacramentum“ oder „O Salutaris Hostia“ zu den schönsten Liedern der katholischen Kirche.    Mit viel Pomp und Prunk wollte man in der Barockzeit mit den Fronleichnamsprozessionen die Treue zum katholischen glauben öffentlich kund tun. Die heutigen Umzüge wie auch die sog. „Kleine Runde“ am vergangenen Donnerstag durch den Markt Berchtesgaden von der Stiftskirche und zur Franziskanerkirche sind da vergleichsweise viel bescheidener. Trotzdem gilt der „Prangertag“ auch heute noch als das volkstümlichste religiöse Fest im katholischen Kirchenjahr. Während früher der Prozessionsweg reich mit Blumen oder Sträuchern und roten Tüchern geschmückt war, ist dies in jüngster Vergangenheit auch bei uns stark zurückgegangen Zur besonderen Feierlichkeit trugen bei der diesjährigen Prozession erneut die vielen Fahnen, die festlich geschmückte Bauernmadonna, die Leuchter ebenso bei wie die Musikanten, die vertrauten Gesänge und Gebete der Gläubigen. Viele von ihnen waren in der heimischen Tracht; vor allem die Röcki-Frauen bereicherten das festliche Bild. Im Mittelpunkt begleitet von einem Kondukt der Berchtesgadener Bergknappen und Kommunionkindern trägt der jeweilige Zelebrant die Monstranz mit dem Allerheiligsten unter dem sog. Himmel. Die Prozession machte diesmal an zwei Altären – so auch an der Franziskanerkirche – Halt. Es wurde um Segen für Felder, Markt und Flur gebeten. Die Prozession endete mit dem eucharistischen Segen und mit „Großer Gott, wir loben dich“ in der Stiftskirche mit dem herrlichen Blumenteppich.

Credo in unum deum – Was Christen glauben

Das Apostolische Glaubensbekenntnis („Symbolum Apostolorum“) stand unlängst im Mittelpunkt eines Gottesdienstes bzw. einer Predigt und es wurde mit dem Kreuzzeichen verglichen. Denn bei beiden geht es um den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Somit stellt das Credo als einmaliges Bekenntnis zur göttlichen Dreieinigkeit eine Zusammenfassung des christlichen Glaubens dar und ist das älteste Grund-bekenntnis, das sich bis in das neue Testament, also in die Zeit der Apostel zurück-verfolgen lässt (z. B.. 1. Korintherbrief, Kapitel 15 des Apostels Paulus). Am Ende des Evangeliums bei Matthäus (Mt 28,19) erfahren wir vom Sendungsauftrag Jesu an seine Jünger: „Darum geht zu allen Völkern und … tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes…“. Und Papst Benedikt XVI. fügte hinzu: „So wird man Christ!“ Bei dieser Vorgeschichte ist es deshalb nicht verwunderlich, dass das „Credo – Ich glaube“ schon sehr früh den Aposteln zugeschrieben, d.h. sogar wörtlich in den Mund gelegt wurde. Nach einer apokryphen (griechisch: geheimen, verborgenen) Apostelgeschichte aus dem 2. Jahrhundert sollen die zwölf Apostel unter Führung des Heiligen Geistes am ersten Pfingsttag die zwölf Einzelaussagen zum Credo zusammengefügt haben. Diese Auffassung wird sogar im Katechismus des Konzils von Trient (1545 – 1563) insofern nachdrücklich vertreten, dass die zwölf Apostel aus der Eingebung des Heiligen Geistes heraus das Credo in zwölf Glaubensartikeln vollkommen in einem Sinne und in einer Meinung eingeteilt haben. In der Franziskanerkirche sind an der Brüstung der Orgelempore die Reliefs der zwölf Apostel eingemeißelt (1560). Im Halbrund der Säule steht Christus, links beginnend mit Petrus bzw. rechts mit Johannes die weiteren Apostel. Wieder zurück zum Glaubensbekenntnis. Die nachfolgende Entstehungslegende stammt von einem Pseudo-Augustinus, also einem Text, den man im 5. Jahrhundert in Gallien dem Hl. Augustinus untergeschoben hatte. Petrus sprach: „Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater.“ Johannes sprach: „Den Schöpfer des Himmels und der Erde.“ Jakobus sprach: „Ich glaube an Jesus Christus, seinen einzigen Sohn, unseren Herrn.“ Andreas sprach: „Empfangen vom Heiligen Geist, geboren aus Maria, der Jungfrau.“ Philippus sprach: „Gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben.“ Thomas sprach: „Abgestiegen zu der Hölle, am dritten Tage auferstanden von den Toten.“ Bartholomäus sprach: „Aufgefahren in den Himmel, sitzet zur Rechten des allmächtigen Vaters.“ Matthäus sprach: „Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.“ Jakobus Alphäus sprach: „Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige, katholische Kirche.“ Simon der Zelot sprach: „Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden.“ Judas Thaddäus sprach: „Auferstehung des Fleisches.“ Matthias vollendete: „Und das ewige Leben. Amen.“ Nochmals ein kurzer historischer Rückblick: Was heute als Apostolisches Glaubensbekenntnis bezeichnet wird, nahm erst in der Mitte des 8. Jahrhunderts in den Schriften des heiligen Pirmin von Reichenau Gestalt an. Es basierte auf einem altrömischen, frühchristlichen Taufritus bei der Aufnahme eines Taufkandidaten in die Urkirche. Vor allem unter dem Einfluss von Kaiser Karl dem Großen fand das Apostolische Glaubensbekenntnis in der abendländischen Kirche weite Verbreitung. Es wurde sogar den Reichsgesetzen angegliedert. Die liturgische Verankerung des Credos ordnete Papst Benedikt VIII erst im Jahr 1014 auf Anregung des heiligen deutschen Kaisers Heinrich II an. Die orthodoxen Kirchen ziehen das Nicänische Glaubensbekenntnis vor. Der Begriff „katholisch“ wird übrigens nicht im konfessionellen Sinne verwendet, sondern in seiner ursprünglichen Bedeutung: allgemein, universell. Es gibt nur eine Kirche Jesu Christi, die Gemeinschaft derer, die an den im Glaubensbekenntnis überlieferten Glauben festhalten und vertrauen. Und das seit 2000 Jahren.

„Auf der Suche nach Gott“

Die Frage nach Gott gehört zu den großen Fragen der Menschheit. Seit es Menschen gibt, suchen sie nach etwas, das über sie selbst hinausgeht, suchen Antworten auf die Frage, woher sie kommen und wohin sie gehen. Die Gottesfrage ist der Anfang und das Zentrum aller Religionen. Wenn wir das Wort „Gott“ aussprechen, kommen in unserem Herzen, in unserer Phantasie, in unserer Vorstellungskraft verschiedene Bilder und Empfindungen nach oben. Haben sie etwas zu tun mit der Wirklichkeit Gottes? Können sie uns Auskunft geben darüber, wer Gott ist? Sicher nicht! Denn Gott ist kein Teil der Welt, nicht die Verlängerung unserer Wünsche und Ideen. Er ist eben ganz anders. Und doch bleibt diese Suche, die Offenheit des Menschen für das Geheimnis, das mit dem Wort Gott umschrieben wird.

Vor einigen Jahrzehnten noch galt als ausgemacht, dass Religionen langsam verschwinden werden. Als These galt: Je aufgeklärter und moderner eine Gesellschaft wird, umso weniger werden die Gottesfrage und die Religion eine Rolle spielen. Und manche Statistiken scheinen dem Recht zu geben. Aber die Diskussionen über Gottesbilder und die Wirklichkeit der Religionen sind keineswegs zu Ende. Im Gegenteil. In unserem Land leben mittlerweile viele Muslime, sie sind zum Teil seit vielen Jahren unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger. Auch dadurch ist Religion in unseren Kindergärten, Schulen und im gesellschaftlichen Leben neu zum Thema geworden. Neu stellt sich aber die Herausforderung: Was bedeutet es, an Gott zu glauben? Wie können wir als Christen in der größeren Vielfalt von Religionen und Weltanschauungen, Glauben und Unglauben, in unserer Gesellschaft neu die Faszination des christlichen Bekenntnisses entdecken und bezeugen?

Wenn wir als Christen von Gott reden, kommen wir an Jesus nicht vorbei. Er ist der Maßstab unserer Rede von Gott. In ihm wird deutlich, was das unterscheidend christliche Bekenntnis ist. Das Evangelium zu Beginn der österlichen Bußzeit kann uns dazu einige Hinweise geben. Jesus ist in der Wüste und ringt um sein Verständnis von Gott, um seinen Auftrag.

In der ersten Versuchung wird Jesus aufgefordert, ein politischer Messias zu werden. Ein Sozialrevolutionär, ein Diktator der Menschen, der aus Steinen Brot macht und so alle Probleme löst, aber damit auch die Freiheit aufhebt. So will Gott nicht wirken, und so soll das Verhältnis Gottes zum Menschen nicht aussehen. Jesus wird sehr viel sagen, was auch Auswirkungen hat auf Politik und Gesellschaft, aber er wird sich wehren gegen eine politische Vereinnahmung Gottes.

Die zweite Versuchung möchte Jesus zeigen als großen Wundertäter, der durch machtvolle Zeichen das Eingreifen Gottes in die Geschichte sichtbar macht. Er soll einen allmächtigen Gott vor Augen führen, der durch Überwältigung überzeugt und den Glauben herbeizwingt. Auch so will Gott seinen Weg mit uns nicht gehen.

Die dritte Versuchung treibt alles auf die Spitze. Um die Welt zu beherrschen, soll Jesus den Teufel selbst anbeten. Was bedeutet das? Es heißt: die Welt unterwerfen durch Gewalt, Hass, Ausbeutung und Tod. Jesus widersteht auch dieser Versuchung. Niemals darf im Namen Gottes Gewalt ausgeübt werden. Man kann Gott nicht bezeugen mit Mitteln, die uns der Teufel in die Hand gelegt hat! Auch da dürfen wir fragen, uns selbst und in die Geschichte der Kirche hinein: Waren wir immer widerständig genug gegenüber dieser Versuchung? Denn auch so will Gott nicht gesehen werden und seinen Weg mit uns nicht gehen.

Gerade heute, in einer Zeit der neuen Diskussionen über den Inhalt und die Rolle der Religionen in unserer Gesellschaft, sollten wir Christen uns neu auf den Weg machen, unsere eigene Identität entdecken, die nur von der Person, von den Worten und vom Leben und Handeln Jesu her verstanden werden kann. Wenn wir von Gott reden, wenn wir ins Gespräch und in den Dialog mit anderen Religionen und Glaubensüberzeugungen eintreten, dann tun wir es im Blick auf Jesus Christus. Mit ihm können wir uns immer neu auf den Weg machen in das große Geheimnis Gottes hinein. Bei ihm lernen wir, wer Gott für uns sein will.

 

ANLIEGENBUCH

Liebe Gäste, tragen sie bitte in das Buch Ihre Anliegen ein.

Für alle Ihre Gebete, Sorgen und Bitten die in das Anliegenbuch  geschrieben werden feiern wir jeden 1. Samstag im Monat um 08:00 Uhr eine Hl. Messe und denken dabei an Sie !! Gerne beten wir auch persönlich für Sie, in der Hoffnung, dass Gott unsere Gebet erhört und Ihnen Hilfe, für Ihre persönliche Situation zukommen lässt.

Der „neue“ Weg Gedanken zum Jahreswechsel 2017

Wege im Gebirge

Wer an örtlichen Bibelkreisen teilnimmt, erfährt bei der Lektüre der Apostelgeschichte von der atemberaubenden Geschwindigkeit mit der sich die christliche Bewegung in der damaligen „alten“ Welt ausdehnte und dass die ersten Christen ihre neue Gemeinschaft „Der neue Weg“ nannten. Saulus (Apg. Kapitel 9) geht nicht auf „Christenfang“, sondern er verhaftet „die Leute auf dem neuen Weg“. Man sah im frühen Christentum zunächst also eine parallele Entwicklung zum immer noch gangbaren ersten, aber „alten“ Weg des Judentums. Die frühen Christen bildeten keine Religion, keine Kirche, sondern sie folgten dem Weg, den ihnen Jesus vorausgegangen war. Sie folgten einfach den Spuren, die für sie in den mündlichen und schriftlichen Überlieferungen der Zeitzeugen ausgelegt waren, damit sie die Holzwege, Abwege, Irrwege und Sackgassen vermeiden und das Ziel finden konnten. Da sich, wie wir wissen, viele auf den Weg machten, entstand eine Bewegung.

Jesus hatte in seinen Worten und Gleichnissen den einzelnen Menschen stets in seiner konkreten Situation angesprochen; so startete jeder einzelne an seinem momentanen Lebenspunkt und es entstanden viele Wege. Wen wundert’ s, so gab es verschiedene Zwischenziele, die den einen wichtig, den anderen weniger wichtig, manchen hinderlich, manchen dafür sehr förderlich erschienen. Einige wurden an solchen Stationen irgendwie sesshaft und verloren das eigentliche Ziel aus den Augen. Die Apostelbriefe, vor allem die des Völkerapostels Paulus, der fast zwei Jahrzehnte unterwegs, auf dem Weg war, bezeugen diese Situation und zugleich erfahren wir aus Paulus Worten von seinen manchmal sehr intensiven „Anweisungen“ (1 Kor. 11). Andere machten das Vorläufige zum Endgültigen mit der Konsequenz, die Bewegung erstarrte zur religiösen Sekte mit all den schlimmen Folgen, wie wir sie aus dem täglichen Zeitgeschehen kennen (auch hier sei an den Apostel Paulus erinnert).
Zwischendurch ein Exkurs: Wege und Straßen waren in der Antike die große Herausforderung. Schon frühzeitig gab es Straßenverbindungen zu allen Teilen der damals bekannten Welt; wir alle wissen um die Via Appia, die Petrus auf seinem Weg von Jerusalem nach Rom, ins Martyrium gegangen ist.

Quo vadis? Wohin gehst du? Fußabdrücke des Hl. Petrus an der Via Appia.

Doch weit wichtiger sind die Straßen zu den Menschen und die Wege zu Gott, von denen der Prophet Jesaja (40,3ff) spricht: „Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott! Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben. Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.“
Zurück zum Ausgangsgedanken: Doch es gab auch welche, die im Sinne von Jesaja frohgemut unterwegs blieben. Es wurde versucht, ihren Weg durch Hecken, Zäune oder gar Mauern und Wegweiser auf eine bestimmte Linie zu bringen. Nicht jedes Wegekreuz gab die rechte Richtung vor. Das nahm verständlicherweise nicht wenigen die Lust weiter zu gehen. Sie siedelten rechts und links des Weges und wunderten sich manchmal darüber, dass noch immer und immer wieder Menschen auf dem Weg blieben und ihre Suche und ihr Ziel nicht aufgaben.
Es wird berichtet, sie gaben ihnen Papiere mit, Landkarten und erklärende Wege- beschreibungen; doch das große Ziel schien irgendwie nicht mehr erkennbar. Also fingen sie an, Häuser zu errichten, in denen sie diese Dokumente für neue Wanderer sammelten und ordneten. Weil so immer mehr an Papieren zusammen kam, blieb für den Weg keine Zeit mehr. Andererseits verließen bestimmte Menschen solche Plätze und machten sich erneut auf den Weg, weil sie dort keine neuen Anregungen mehr für den neuen Weg erhielten. Ist nicht der Hl. Franziskus einer von diesen gewesen?
So ist es: Noch immer werden Menschen gesichtet, die darauf vertrauen, dass er, der sich „der Weg“ nannte, sie in die Weite und in die Freiheit führte. Es ist erwiesen: Jeder neue Tag brachte sie ihrem Ziel näher.

Schauen wir hinauf zum Schlussstein im gotischen Hochchor unserer Stiftskirche, der Mutterkirche in Berchtesgaden; dann stellen wir fest: Alle das Gewölbe tragenden Kreuzrippen haben einen eigenen Ausgangspunkt und sie vereinen sich zentral im „Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt“, wie es beim Evangelisten Johannes geschrieben steht. Ist es nicht beruhigend, wie hoffnungsvoll die Fahne der Auferstehung dort oben weht?
Vom Hl. Augustinus kennen wir diesen Gedanken: „Bedenke: Ein Stück des Weges liegt hinter Dir, ein anderes Stück hast Du noch vor Dir. Wenn Du verweilst, dann nur um Dich zu stärken, nicht aber um aufzugeben.“
Den weihnachtlichen Weg des Menschen beschreibt der Wegsucher Augustinus mit diesen Worten: „Weggehen von Gott heißt, sterben; zurückkehren zu Gott heißt, auferstehen; wohnen bei Gott heißt, leben.“
Stellen wir unseren Weg im nun beginnenden Jahr 2017 unter diese Segensworte. Der Segen des Herrn soll allzeit über dir sein wie ein Wegweiser, der dich leitet, warnt und zurückruft.

Johannes Schöbinger

Das große Memento Mori

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(Impression vom Alten Friedhof Allerheiligen 2013)

Die Zahl der Gedenktage ist im trüben November so umfangreich, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Der 31. Oktober, der Reformationstag, als rein protestantischer Feiertag muss mit dem seit einigen Jahren leider auch bei uns in Mode gekommenen, ausgelassenen wie überflüssigen Halloween einen Wettstreit führen. An den beiden folgenden Tagen eröffnen die Katholiken den Reigen der Totengedenktage.

Der Ausdruck „Memento mori“ entstammt dem mittelalterlichen Mönchslatein: aus „Memento moriendum esse“ – „Bedenke, dass du sterben musst“. Er ist ein Symbol der „Vanitas“, der Vergänglichkeit und es war ein wesentlicher Bestandteil der mittelalterlichen mönchischen Liturgie.

Im allgemeinen Verständnis bilden Allerheiligen und Allerseelen heute eine Einheit. Der 1. November als Tag für alle Heiligen und den Rest der Christenheit ist ein freudiges Fest, auch wenn an diesem Tag die geschmückten Gräber der Verstorbenen besucht werden. Schon immer haben die Menschen ihre Trauer um die lieben Verstorbenen und das Wissen um die eigene Vergänglichkeit ritualisiert. Die Wurzeln unseres heutigen Totengedenkens reichen weit in vorchristliche Traditionen zurück. Im Christentum sind seit dem 2. Jahrhundert Gebete für die Verstorbenen überliefert.

Papst Gregor VI hatte um 837 nach Chr. ein logistisches Problem zu bewältigen: die Zahl der Heiligen und Märtyrer war so stark gewachsen, dass es unmöglich wurde, sie alle mit einem eigenen Festtag zu ehren. Heilig zu werden ist aber ohnehin kein Privileg von wenigen Auserwählten: Jeder und jede ist der Bibel (s. Neues Testament) zufolge dazu berufen. Es wird folglich der verstorbenen Menschen gedacht, die kein eigenes Gedächtnis haben, die also nicht vom Papst heilig gesprochen wurden, jedoch im Himmel das Angesicht Gottes schauen.

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(Allerseelengebetszettel (19.Jhd.))

Diese Ausweitung des Heiligengedenkens auf alle Verstorbenen hat dazu geführt, dass Allerheiligen als gesetzlicher Feiertag das darauf folgende Allerseelen als wichtigen Termin für den Friedhofsbesuch abgelöst hat. Die Menschen entzünden ein Licht, stellen Herbstblumen und, als Zeichen der Hoffnung, grüne Zweige auf die Gräber.
An Allerseelen, dem 2. November, gedenken die katholischen Christen gemäß der Tradition ihrer Toten. Also all jener lieben Menschen, von denen keine Legende erzählt, keine Kirchengeschichte berichtet, die aber im Gedächtnis der nachkommenden Generationen lebendig sind. Die Hilfe der Lebenden für die Verstorbenen steht an diesem Tag im Mittelpunkt. Die Verstorbenen, die noch im „Fegfeuer geläutert“ werden, bedürfen der Fürsorge der Lebenden, vor allem ihrer Verwandten.

f-2Diese können Gott bitten, dass er die Seelen aus dem Fegfeuer, dem Ort der Reinigung, befreit. Nach altem Volksglauben stiegen die armen Seelen an diesem Tag aus dem Fegfeuer zur Erde und ruhten sich für kurze Zeit von ihren Qualen aus. In manchen Regionen stellte man früher aus diesem Grund etwas Essbares auf das Grab. Im Berchtesgadener Talkessel gibt es am Allerseelentag ein eigenes Gebildbrot, das „Stuck“. Dieser Gedenktag geht auf eine irische Tradition zurück, und es war Abt Odilo von Cluny, der im Jahr 998 die Allerseelenfeier für den 2. November festgelegt hat. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert.
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Im Bergfriedhof: Zum Gedenken an ungetauft verstorbene Kinder

Am dritten Mittwoch im November wurden verschiedene Buß- und Bettage in der evangelischen Tradition zusammen gezogen. Die Gläubigen werden an diesem Tag zur Ein- und Umkehr angehalten. Der Buß- und Bettag war nicht zuletzt deshalb ein staatlicher Feiertag, weil dieser Tag für eine wichtige Dimension des Zusammen- lebens stand, bis er zur Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft wurde. Nicht wenige evangelische Gemeinden haben auf Grund dieses staatlichen Eingriffs die Thematik dieses Tages intensiviert.
Der „Volkstrauertag“ wurde 1922 unter dem Eindruck der furchtbaren Opfer des 1. Weltkrieges ins Leben gerufen. Er ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den „Stillen Tagen“ (z. B. Tanzverbot). Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.
Der Sonntag vor dem 1. Advent, dem letzten Sonntag des Kirchenjahres, ist das „reformierte Gegenmodell zu Allerheiligen/Allerseelen“. Den um alle katholischen Grabbräuche reduzierte Toten- und Ewigkeitssonntag hat König Friedrich Wilhelm III von Preußen 1816 eingeführt, Die Tradition, an einem Tag des Jahres der Toten öffentlich zu gedenken, gibt es in den evangelischen Kirchen bereits seit dem 16. Jahrhundert. Während der 2. November, der katholische Allerseelentag, eher dem Gedächtnis der Toten der Familien gewidmet ist, hat der Totensonntag den Charakter eines öffentlichen Totengedächtnisses, was vor allem durch die beiden letzten Weltkriege so drängend geworden ist.

f-4 Kriegerdenkmal in Berchtesgaden, Schlossarkaden

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„Für Gott, König, Vaterland“  – Heldendenkmal in Marktschellenberg, 1871

f-6Erinnerung an der ersten Friedhof von Berchtesgaden zwischen Stifts- und Pfarrkirche gelegen – ca. 1100 – 1806.

November – Trauermonat und Hoffnungsmonat; so schreibt der Apostel Paulus an die Thessalonicher: „Brüder und Schwestern, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.“

Johannes Schöbinger