So wie jedes Jahr um jene Zeit lagerten auch diesmal wieder Hirten auf freiem Feld
in der Nähe der Stadt Bethlehem. Es waren schlichte und einfache, zugleich aber auch gottesfürchtige Leute, die hier bei ihren Schafen Wache hielten.
Das Weihnachtsfest spricht die tiefsten menschlichen Sehnsüchte an. Es weckt Bilder von Heimat und Geborgenheit. Vielleicht ist unser Glaube in seiner tiefsten emotionalen Schicht so etwas wie Heimweh nach Gott.
Das Evangelium der Heiligen Nacht zeigt uns, wo wir Licht und Leben finden können: im Kind in der Krippe.
Das Evangelium greift das Suchen und die Ratlosigkeit der Menschen auf und lenkt sie auf Jesus Christus: »Ihr werdet ein Kind finden.«
Jesus wird in die Zeit hineingeboren, als Rom die Macht über die Welt perfekt organisiert hatte, um sich alles verfügbar zu machen. Im Zentrum der Macht herrschten ein unglaublicher materieller Reichtum und gleichzeitig eine maßlose Gier nach mehr!!
In diese Welt, gespalten in Reich und Arm, in Macht und Ohnmacht kommt Gott als hilfloses Kind. So macht er seine Vorstellung vom Menschen deutlich und sichtbar. Er zeigt anschaulich, wie die Wege zu Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde aussehen. Aber er macht die Wege nicht nur sichtbar, er geht sie selber.
Die Feier der Heiligen Nacht weckt vielleicht auch heute die Sehnsucht, selber
Mensch zu werden, Mensch nach dem Bild und Gleichnis dessen, der uns aus der Krippe heraus anschaut.
Dürfen wir die Worte der Engel auch auf uns beziehen? Sind auch wir angesprochen? Sind auch wir gemeint mit der frohen Botschaft, dass heute „in der Stadt Davids der Retter geboren“ ist, Christus, der Herr? Ist er auch „für uns“ geboren?
Was aber dann geschieht, ist ein Geheimnis der Liebe! Denn Gott lässt jene armen Hirten – zu denen auch wir uns zählen dürfen – nicht leer zurückgehen. Er beschenkt sie mit dem ganzen Reichtum seiner Gnade. Die Freude ist übergroß; was sie in jener stillen und Heiligen Nacht erlebt haben, wird sie für immer prägen und begleiten.
Nehmen auch wir die Freude über die Geburt des Erlösers mit auch in unsere
Häuser und Familien. Das Friedenslicht von Bethlehem ist ein Zeichen dafür, dass diese Freude sich ausbreitet und die Dunkelheit der Nacht erleuchtet mit dem Licht der Hoffnung.
So möge der Friede herrschen, den Christus gebracht hat, der Erlöser der Welt!
in der Nähe der Stadt Bethlehem. Es waren schlichte und einfache, zugleich aber auch gottesfürchtige Leute, die hier bei ihren Schafen Wache hielten.
Das Weihnachtsfest spricht die tiefsten menschlichen Sehnsüchte an. Es weckt Bilder von Heimat und Geborgenheit. Vielleicht ist unser Glaube in seiner tiefsten emotionalen Schicht so etwas wie Heimweh nach Gott.
Das Evangelium der Heiligen Nacht zeigt uns, wo wir Licht und Leben finden können: im Kind in der Krippe.
Das Evangelium greift das Suchen und die Ratlosigkeit der Menschen auf und lenkt sie auf Jesus Christus: »Ihr werdet ein Kind finden.«
Jesus wird in die Zeit hineingeboren, als Rom die Macht über die Welt perfekt organisiert hatte, um sich alles verfügbar zu machen. Im Zentrum der Macht herrschten ein unglaublicher materieller Reichtum und gleichzeitig eine maßlose Gier nach mehr!!
In diese Welt, gespalten in Reich und Arm, in Macht und Ohnmacht kommt Gott als hilfloses Kind. So macht er seine Vorstellung vom Menschen deutlich und sichtbar. Er zeigt anschaulich, wie die Wege zu Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde aussehen. Aber er macht die Wege nicht nur sichtbar, er geht sie selber.
Die Feier der Heiligen Nacht weckt vielleicht auch heute die Sehnsucht, selber
Mensch zu werden, Mensch nach dem Bild und Gleichnis dessen, der uns aus der Krippe heraus anschaut.
Dürfen wir die Worte der Engel auch auf uns beziehen? Sind auch wir angesprochen? Sind auch wir gemeint mit der frohen Botschaft, dass heute „in der Stadt Davids der Retter geboren“ ist, Christus, der Herr? Ist er auch „für uns“ geboren?
Was aber dann geschieht, ist ein Geheimnis der Liebe! Denn Gott lässt jene armen Hirten – zu denen auch wir uns zählen dürfen – nicht leer zurückgehen. Er beschenkt sie mit dem ganzen Reichtum seiner Gnade. Die Freude ist übergroß; was sie in jener stillen und Heiligen Nacht erlebt haben, wird sie für immer prägen und begleiten.
Nehmen auch wir die Freude über die Geburt des Erlösers mit auch in unsere
Häuser und Familien. Das Friedenslicht von Bethlehem ist ein Zeichen dafür, dass diese Freude sich ausbreitet und die Dunkelheit der Nacht erleuchtet mit dem Licht der Hoffnung.
So möge der Friede herrschen, den Christus gebracht hat, der Erlöser der Welt!
Vor 100 Jahren ist die Gottesmutter in Fatima erschienen und hat dort von den 3 Hirtenkindern den Rosenkranz gewünscht und gesagt: „Ich bin die Königin des Rosenkranzes!“.
Maria geht mit uns den Weg, Schritt für Schritt, Perle für Perle. Maria drängt sich dabei nicht auf, sie nimmt sich zurück und gibt dem Raum, der Alles in Allem sein soll. Das Leben Jesu sollen wir betrachten, dann wird auch die Liebe zu Jesus immer größer. Je besser man einen kennt, desto größer und inniger ist auch die Beziehung zu ihm.
11. August 1264 den Gläubigen gewährte, kann es nicht gelegen sein, dass die Prozessionen mit dem eucharistischen Brot, eingefasst in eine strahlenförmige Monstranz, bis heute zu einem typisch katholischen Fest geworden ist. Die leibliche Gegenwart Jesu Christi symbolisiert die Lebendigkeit Gottes und wird zum Segen für Felder, bebaute Städte und Fluren.
Wir gebrauchen für das traditionelle Fronleichnamsfest gern den regionalen Begriff „Prangertag“. Er folgt auf den Sonntag nach Pfingsten und wird an einem Donnerstag begangen, weil am Gründonnerstag Jesus das Abendmahl mit seinen Jüngern gefeiert hat. Der aus Lüttich stammende Papst Urban IV. hat sogar den großen Gelehrten Thomas von Aquin beauftragt, Texte für dieses Fest zusammenzustellen; so zählen „Tantum ergo Sacramentum“ oder „O Salutaris Hostia“ zu den schönsten Liedern der katholischen Kirche.
Mit viel Pomp und Prunk wollte man in der Barockzeit mit den Fronleichnamsprozessionen die Treue zum katholischen glauben öffentlich kund tun. Die heutigen Umzüge wie auch die sog. „Kleine Runde“ am vergangenen Donnerstag durch den Markt Berchtesgaden von der Stiftskirche und zur Franziskanerkirche sind da vergleichsweise viel bescheidener. Trotzdem gilt der „Prangertag“ auch heute noch als das volkstümlichste religiöse Fest im katholischen Kirchenjahr.
Während früher der Prozessionsweg reich mit Blumen oder Sträuchern und roten Tüchern geschmückt war, ist dies in jüngster Vergangenheit auch bei uns stark zurückgegangen
Zur besonderen Feierlichkeit trugen bei der diesjährigen Prozession erneut die vielen Fahnen, die festlich geschmückte Bauernmadonna, die Leuchter ebenso bei wie die Musikanten, die vertrauten Gesänge und Gebete der Gläubigen. Viele von ihnen waren in der heimischen Tracht; vor allem die Röcki-Frauen bereicherten das festliche Bild.
Im Mittelpunkt begleitet von einem Kondukt der Berchtesgadener B
ergknappen und Kommunionkindern trägt der jeweilige Zelebrant die Monstranz mit dem Allerheiligsten unter dem sog. Himmel.
Die Prozession machte diesmal an zwei Altären – so auch an der Franziskanerkirche – Halt. Es wurde um Segen für Felder, Markt und Flur gebeten. Die Prozession endete mit dem eucharistischen Segen und mit „Großer Gott, wir loben dich“ in der Stiftskirche mit dem herrlichen Blumenteppich.
Wieder zurück zum Glaubensbekenntnis.
Die nachfolgende Entstehungslegende stammt von einem Pseudo-Augustinus, also einem Text, den man im 5. Jahrhundert in Gallien dem Hl. Augustinus untergeschoben hatte.
Petrus sprach:
„Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater.“
Johannes sprach:
„Den Schöpfer des Himmels und der Erde.“
Jakobus sprach:
„Ich glaube an Jesus Christus, seinen einzigen Sohn, unseren Herrn.“
Andreas sprach:
„Empfangen vom Heiligen Geist, geboren aus Maria, der Jungfrau.“
Philippus sprach:
„Gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben.“
Thomas sprach:
„Abgestiegen zu der Hölle, am dritten Tage auferstanden von den Toten.“
Bartholomäus sprach:
„Aufgefahren in den Himmel, sitzet zur Rechten des allmächtigen Vaters.“
Matthäus sprach:
„Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.“
Jakobus Alphäus sprach:
„Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige, katholische Kirche.“
Simon der Zelot sprach:
„Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden.“
Judas Thaddäus sprach:
„Auferstehung des Fleisches.“
Matthias vollendete:
„Und das ewige Leben. Amen.“
Nochmals ein kurzer historischer Rückblick: Was heute als Apostolisches Glaubensbekenntnis bezeichnet wird, nahm erst in der Mitte des 8. Jahrhunderts in den Schriften des heiligen Pirmin von Reichenau Gestalt an. Es basierte auf einem altrömischen, frühchristlichen Taufritus bei der Aufnahme eines Taufkandidaten in die Urkirche. Vor allem unter dem Einfluss von Kaiser Karl dem Großen fand das Apostolische Glaubensbekenntnis in der abendländischen Kirche weite Verbreitung. Es wurde sogar den Reichsgesetzen angegliedert. Die liturgische Verankerung des Credos ordnete Papst Benedikt VIII erst im Jahr 1014 auf Anregung des heiligen deutschen Kaisers Heinrich II an.
Die orthodoxen Kirchen ziehen das Nicänische Glaubensbekenntnis vor. Der Begriff „katholisch“ wird übrigens nicht im konfessionellen Sinne verwendet, sondern in seiner ursprünglichen Bedeutung: allgemein, universell. Es gibt nur eine Kirche Jesu Christi, die Gemeinschaft derer, die an den im Glaubensbekenntnis überlieferten Glauben festhalten und vertrauen. Und das seit 2000 Jahren.
Die Frage nach Gott gehört zu den großen Fragen der Menschheit. Seit es Menschen gibt, suchen sie nach etwas, das über sie selbst hinausgeht, suchen Antworten auf die Frage, woher sie kommen und wohin sie gehen. Die Gottesfrage ist der Anfang und das Zentrum aller Religionen. Wenn wir das Wort „Gott“ aussprechen, kommen in unserem Herzen, in unserer Phantasie, in unserer Vorstellungskraft verschiedene Bilder und Empfindungen nach oben. Haben sie etwas zu tun mit der Wirklichkeit Gottes? Können sie uns Auskunft geben darüber, wer Gott ist? Sicher nicht! Denn Gott ist kein Teil der Welt, nicht die Verlängerung unserer Wünsche und Ideen. Er ist eben ganz anders. Und doch bleibt diese Suche, die Offenheit des Menschen für das Geheimnis, das mit dem Wort Gott umschrieben wird.